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Kritik in den Schaumburger Nachrichten Januar 2013

Zündende Pointen und skurrile Figuren 01.01.2013 17:40 Uhr Tiefschwarzer britischer Humor, spleenige Typen und jede Menge Situationskomik – mit diesen Zutaten hat die „Schaumburger Bühne“ ihrem Publikum den Silvesterabend versüßt. Rund 550 Gäste kamen in die Aula des Ratsgymnasiums Stadthagen, um zu erleben, wie die Laientheatergruppe ein Pointen-Feuerwerk zündete. Die Akteure der „Schaumburger Bühne“ begeistern mit einer übermütigen Kriminalkomödie. © han Stadthagen (han). „Bubblegum und Brillanten“ lautet der Titel der Kriminalkomödie aus der Feder von Jürgen Baumgarten. Der übermütige Schwank spielt im Milieu des vornehmen britischen Adels. Sir George Middlesome (Oliver Beckers) plagen Geldsorgen. Er und seine Gattin Lady Ellen (Regine Müller) stehen kurz davor, ihr gesamtes Hab und Gut zu verlieren. Doch Adel verpflichtet. Lieber möchte das Ehepaar aufrechten Hauptes aus dem Leben scheiden, als in eine Sozialwohnung umzuziehen. Nachdem ein Selbstmordversuch scheitert, wird kurzerhand ein Killerpärchen (Peter Reinhold und Nicola Everding) angeheuert. Als Erkennungszeichen und Mordhonorar tragen die freiwilligen Opfer die titelgebenden Brillanten. Doch so einfach geht der Plan nicht auf, denn die Figuren sind hoffnungslos mit der Situation überfordert. Einzige Ausnahme ist …

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Kritik Schaumburger Nachrichten 2012

Ein bestens aufgelegtes Ensemble in einem großen Stück Szenen dreier Ehen: Was geschieht, wenn drei wohlanständigen Silberpaaren der Trauschein abhanden kommt? Dieser Frage ist am Freitagabend das Ensemble der „Schaumburger Bühne“ im Kurtheater nachgegangen. Den „Ehe“-Frauen gefällt die ganze Sache gar nicht: Albert Parker wird von Maria Helliwell gemaßregelt. © mig Bad Eilsen.  In guten wie in schlechten Zeiten“ von John B. Priestley entpuppte sich dabei schnell als bissige Kritik an der (englischen) Kleinstadt-Gesellschaft. Nach 25 Jahren setzt jede Ehe Rost an. Nicht anders ist es bei den drei Paaren, die in der Komödie von John B Priestley zu Wort kommen. Man kennt sich, man zankt sich – ansonsten ist da viel Langeweile auf beiden Seiten. „Das hast Du doch alles schon mal gesagt“, wirft eine der Frauen ihrem Gatten vor. Warum man geheiratet hat? Wohl auch, um sich gesellschaftlich besser zu stellen. Eine der Frauen war früher Näherin, und auch die Männer sind nicht gerade Prachtexemplare ihre Gattung. Albert Parker etwa nutzt jede Gelegenheit, um andere zu drangsalieren und seine moralinsauren Ansichten loszuwerden. „Die …

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