Autor: Anna

Regionale Theatertage in Wolfenbüttel

Schaumburger Bühne zu Gast bei den ersten Regionalen Theatertagen in Wolfenbüttel im Mai 2014. Schaumburger Bühne Kästner modern Viel Spaß hatten die Zuschauer bei dem Kästner Klassiker „Drei Männer im Schnee“, wobei das Publikum am Anfang des Stückes noch nicht recht wusste, wohin der Abend es führen würde. Doch bald wurde klar, worum es ging. Vorurteile der unterschiedlichen Behandlung von arm und reich wurden aufgenommen und diese im Laufe des Stücks durch eine sehr amüsante Spielart dennoch bestätigt. Kurz gesagt: Der Reiche wird gegenüber dem Armen bevorzugt behandelt. Wie auf den Leib geschrieben schien jede einzelne Rollenbesetzung zu sein. Jeder erhält seinen großen Auftritt (oder Abgang) und versteht es bes­tens, seine Figur in Gänze auszuspielen. Fabelhaft, nicht ohne Grund gab es „Standing ovations“ am Ende des Stücks. Super! Weiter so, liebe Schaumburger Bühne. Wir sind in freudiger Erwartung auf das, was ihr uns noch so bieten werdet. Autor: Petra  Freywald Quelle: Rampenlicht 2014 – 2 (Zeitschrift Amateurtheaterverband Niedersachsen)    

Amateurtheatertage Baltrum 2013

Es ist schon etwas Besonderes wenn der Autor des Stückes dem Ensemble bei den niedersächsischen Amateurtheatertagen zu einer gelungenen Aufführung gratuliert. (…) Die Schaumburger Bühne hat zu „Bubblegum und Brillanten“, einer etwas englischen Komödie von Jürgen Baumgarten, in die Halle von Schloss Eastermoor geladen. (…) Das Publikum erlebt eine irrwitzige „englische“ Komödie mit unerwarteten  Wendungen und einer großen Portion schwarzem Humor. Es dankt dafür häufig mit Szenenapplaus. Alles wird komplett übertrieben und bekommt genau dafür Lacher. Die Darsteller verkörpern die Marotten ihrer Charaktere mit großem Engagement und mindestens einem zwinkernden Auge. Unter der professionellen Regie von Jürgen Morche haben sich die etwa 20 Mitwirkenden der Schaumburger Bühne, die seit 1985 besteht, erfolgreich mit der Frage beschäftigt: Was macht das Leben eigentlich lebenswert? Und sie haben für die Zuschauer eine Antwort parat: „Always look on the bright side of life“ … das Leben nicht ganz so ernst nehmen! (…) Autor: Michael Landauer (Amateurtheaterverband Niedersachsen) Quelle: Rampenlicht 2013-2 (Zeitschrift Amateurtheaterverband Niedersachsen)

“Die Tatortreiniger” – Palais im Park September 2015

Erster Vorhang hebt sich am Sonnabend im Palais im Park in Bad Eilsen Bad Eilsen. In Anlehnung an die beliebte TV-Serie hat das Ensemble den Tatortreiniger als Sommerprojekt für die Bühne inszeniert. Am Sonnabend, 12. September, werden ab 17 und ab 20 Uhr jeweils drei Folgen gespielt. Seine Arbeit beginnt dort, wo sich andere vor Entsetzen übergeben: der Tatortreiniger. Der Protagonist trifft bei seiner Arbeit auf unterschiedliche Menschen und Befindlichkeiten. Mit viel Scharfsinn und trockenem Humor putzt er außer Blut und Leichenteilen auch gleich so manches Vorurteil aus dem Weg. „Als erstes Theater konnten wir die Aufführungsrechte an einigen Episoden des ‚Tatortreinigers‘ erwerben“, erklärt Oliver Beckers, Initiator dieses Sommerprojektes und Vorsitzender der Schaumburger Bühne. „Nach der Wiedereröffnung des Julianensaal freuen wir uns, als erstes Theater dort wieder spielen zu dürfen.“ Peter Reinhold hat für das Sommerprojekt die Regiearbeit übernommen. Zunächst sind fünf Episoden geplant: „Ganz normale Jobs“, „Nicht über mein Sofa“, „Ja, ich will“, „Geschmacksache“ und „Spuren“. Jeweils drei Folgen wird das Ensemble in jeder der beiden Aufführungen auf die Bühne bringen. Hauptdarsteller ist Tatortreiniger …

“Tiefer Blick in die Abgründe der Seele” (Autor: sig)

Bad Eilsen. Dieses heimische Amateur-Ensemble war in der Vergangenheit häufiger in Bad Eilsen, jetzt jedoch zum ersten Mal seit der Sanierung des einstigen Kurtheaters, das wirklich zu einem Schmuckkästchen wurde. Man ist erstaunt, wie locker und zugleich sicher die Laiendarsteller ihre Rollen ausfüllen. Bei den diesmal aufgeführten Szenen ging es um die Schilderung von ganz unterschiedlichen Situationen mit einem Spannungsbogen, der von mystisch und undurchschaubar bis zu frivol reichte. Und dabei traten kriminalpolizeiliche Ermittlungen und Fahndungen unauffällig in den Hintergrund. Eine alleinstehende ältere Dame ließ sich nicht von einem Einbrecher beeindrucken, der in ihre Wohnung eingedrungen war und sie mit einem Messer bedrohte. Er stürzte – wodurch auch immer – eine Treppe hinunter, und die Überfallene beförderte ihn mit einem Golfschläger endgültig ins Jenseits. Makaber und ungewöhnlich, aber es gehört zu dem Metier eines Tatortreinigers, dass er nach der Spurensicherung eben nur wieder für Sauberkeit sorgt, auch wenn in diesem Fall erstaunlicherweise niemand zuvor Argwohn gehegt hat. Der Einbrecher hat eben einfach Pech gehabt. Ein Ganove weniger – wen stört das schon? Solch ein Todesfall …

Premièrenkritik “Der Revisor” November 2015

Obernkirchen. Große Aufregung herrscht in einem kleinen russischen Provinzstädtchen: Ein Revisor soll kommen, inkognito, und dort nach dem Rechten sehen. Dass beim Bürgermeister „Anton Antonowitsch“ (gespielt von Peter Reinhold) und anderen Staatsbediensteten des Ortes angesichts dieser Nachricht die Nerven blank liegen, ist nicht unbegründet. Hat man sich dort doch in einem Filz aus Selbstbedienung, Amtsvernachlässigung und Bestechung gemütlich eingerichtet. Ohne jedes schlechte Gewissen, versteht sich, denn „zwischen Sünde und Sünde ist ja wohl ein Unterschied“. So jedenfalls formuliert es der Richter „Amos Fjodorowitsch“ (Camilo Greuel), der während seiner Arbeitszeit lieber auf die Jagd geht, als im Gericht Urteile zu sprechen. Aufgepeitscht wird die ganze Situation allerdings durch das Gerücht, dass der angekündigte Revisor schon in der Stadt sein könnte. Im Gasthof des Städtchens hat sich nämlich seit zwei Wochen ein junger Mann, „Iwan Alexandrowitsch Chlestakow“ (Oliver Beckers) einquartiert, der sich alles anschreiben lässt, anstatt seine Rechnungen ordnungsgemäß zu bezahlen. Und das spricht doch schon dafür, dass es sich bei diesem Herrn um den gefürchteten Revisor handeln könnte. Worauf hin das von der Schaumburger Bühne in …

“Wenn der Atem reinkommt” – Interview mit Regisseur Jürgen Morche

Rinteln. Ein Theaterstück muss man sich am besten wie ein organisches Material vorstellen: Es lebt und es verändert sich. Und so haben einige Zuschauer, die sich das diesjährige Stück der Schaumburger Bühne mehrmals angeschaut haben, Regisseur Jürgen Morche mitgeteilt, dass es eigentlich zwei Versionen vom Revisor waren, die sie da auf den Brettern, die die Welt bedeuten, gesehen hätten.Morche stimmt zu: „Das Stück wächst.“ Dass ein Theaterstück von Aufführung zu Aufführung besser wird, weil die kleinen Fehler und Hänger, die zu Beginn noch auftreten, einer Routine und größerem Selbstvertrauen gewichen sind, ist natürlich keine ganz neue Erfahrung, aber so meint Morche das auch nicht, wie er im Gespräch im Bückeburger Café Mavandus verdeutlicht. Das Ensemble spiele deutlich stärker zusammen als noch bei der Premiere, es sei flotter. „Der Atem kommt rein“, sagt Morche. „Die Pelle schält sich ab.“ Denn im Gegensatz zur herkömmlichen Theaterwelt, wo nach den Proben ein Standard erarbeitet wird, der dann gleichsam konserviert und vor der nächsten Aufführung nur noch erneut erreicht werden muss, geht Morche mit seinen Schauspielern einen Schritt weiter: …

Tatort Meppen

Tatort Meppen Am 29. April 2016 um 20 Uhr ist es wieder soweit. Als Special-Event wird die Schaumburger Bühne „Die Tatortreiniger“ nach Meppen bringen. Unter der Regie von Peter Reinhold hebt sich der Vorhang „Am alten Güterbahnhof“ (Werbeagentur Menke)  in Meppen für 3 Episoden der beliebten TV-Serie. Hier geht es zur Kartenreservierung „Ganz normale Jobs“   “Nicht über mein Sofa” und erstmals “Spuren” (…) Schon nach kurzer Zeit vergisst man die Bilder aus der Fernsehserie und steigt in die Geschichte auf der Bühne ein. Alle Episoden haben Witz, sind kurzweilig, teilweise tiefgründig und an keiner Stelle mit Längen behaftet. Jede für sich entwickelt einen eigenen Charme im Zusammenspiel der Akteure, die Pointen sitzen und der Bogen der jede Geschichte überspannt funktioniert. (…) Petra Wahed-Harms (Amateurtheaterverband Niedersachsen) Quelle: Rampenlicht 2015-2 (Zeitschrift für Amateurtheater)  

Ein Umbau mit Folgen

Erster Akt – Ende 6. Szene Gespanntes Warten. Jetzt Umbau Bühnenbild! Auf der Bühne herrscht emsiges Treiben: Stühle werden verrückt, Tische und Requisiten wechseln den Platz und ein eingespieltes Trio steht bereit, die Wände zu verrücken. Da wird professionell gezogen und geschoben … „ Vorsicht! Nicht so schnell, ich bin noch nicht soweit!” Zu spät … die Wand gibt nach und splittert! Drei Augenpaare schauen ängstlich in Richtung Regie – der Blick lässt nichts Gutes ahnen, das Donnerwetter ist vorprogrammiert!   Und so trifft man sich am nächsten Tag ein paar Stunden vor der Vorstellung, um mit Hammer, Nägeln, Klebstoff und unter Anleitung unseres geschätzten Bühnenbauers Camilo     dem Bühnenbild wieder zu neuem Glanz zu verhelfen.      

Niedersächsische Amateurtheatertage 2015 auf Baltrum

Amateurtheatertage auf Baltrum Die Schaumburger Bühne hat mit ihrer Produktion “Hokuspokus” die Region Schaumburg bei den Niedersächsischen Amateurtheatertagen Anfang Mai auf Baltrum würdig vertreten. Selbst als Nachmittagsvorstellung bei besten Sommer- und Meerwetter war der Saal der Baltrumer Mehrzweckhalle gut gefüllt. Drei volle Tage wurde auf der Insel Programm gemacht. Von Kinder- und Seniorentheater, Komödien, Improtheater und ernste Stücke war wieder die volle Palette an Bühnenkunst dabei. “Wir freuen uns jedes Mal sehr zu sehen, was andere Amateurbühnen so leisten.”, so Oliver Beckers, Vorsitzender der SB. “Das regt auch unsere Theaterarbeit an.” Mindestens genauso wichtig ist das gemeinsame Beisammensein abseits der Bühne. “Andere Amateurbühnen stehen oftmals vor den gleichen Herausforderungen, wie eine geeignete Stückauswahl, Aufführungsrechte, Finanzierungen. Und da ist es schön, sich über den Verband auszutauschen.” Die Amateurtheatertage finden alle zwei Jahre statt – 2017 wieder auf Baltrum.